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Hamburg hat eine neue Stadtschreiberin!

Sie ist aus Ingolstadt, wohnt in München, heißt Jasmin Schellong und hat das Thema der Ausschreibung “Nah am Wasser gebaut” besonders kreativ umgesetzt. Sie ist Tränensammlerin und hat dazu eine riesige Portion Humor und die Gabe, die Sache zu relativieren. Sie schreibt nicht nur Geschichten, sondern hat auch Geschichte studiert. Die Archäologie ist ihre Leidenschaft.


Bei der “Nacht der schlechten Texte” und beim Wettbewerb “Wortrandale” wurde sie ausgezeichnet. Wir denken, Hamburg hat noch mehr zu bieten als das. Vor allem denken wir, dass unser Hamburg- Archäologe Prof. Rainer Maria Weiss sich freut, endlich mal eine Wissenschaftlerin als Stadtschreiberin zu bekommen. Die Termine im Archäologischen Museum sind schon geplant...


Die Gewinnerin bekommt für die vier Monate, die sie in Hamburg verbringen wird, eine Wohnung mietfrei zur Verfügung gestellt, sowie 1.500 Euro pro Monat und eine HVV-Karte, um ohne Stress durch die Stadt fahren zu können, sie zu entdecken und zu beschreiben.


Zweitplatziert ist Lydia Stach, eine quirlige Dichterin, auch in Bayern geboren. …mei, is des schee!

Sie hat ihre Teilnahme in einer Flaschenpost ins Museum gebracht. Sie kennt sich sowohl mit Stand-up Comedy aus und hat uns mit einem Liebesgedicht für Hamburg ins Herz getroffen. Sie backt gerne, tanzt Ballett, betreibt Yoga, fährt auf Roller Skates durch den Alltag, beobachtet und schreibt. Sie erzählt Geschichten gegen die Dunkelheit der Welt, feiert das Leben, auch wenn der Tod manchmal sehr nah ist. Sowohl auf Französisch wie auch auf Italienisch ist sie dabei, und tanzend, dichtend, lachend und schreibend zeigt sie, dass eben doch nicht alles in eine Flaschenpost passt.


Den zweiten Platz teilt Lydia mit Vincent Schleunig, Diana Cummings, Jana Gäbert und Johanna Hofmann, die zusammen eine Improvisations-Theater-Gruppe formen. Sie werden anhand von Rollenspielen eine Geschichte, die irgendwo und irgendwann mal angefangen hat, interaktiv weiterentwickeln. Sie werden in Museen und Theatern auftreten, aus jeder Situation die Essenz holen, sie werden zusammen mit dem Publikum neue Texte schreiben und Geschichten entwickeln. Sie fragen sich: In welcher Welt wollen wir leben? Ist das hier nur Fantasy oder schon Politik? Subtil führen sie uns vor Augen, wie wir unsere Welt selbst gestalten, indem wir uns die richtigen Fragen stellen. Wir freuen uns sehr auf diese dynamische, unerwartete Truppe und hoffen auf eine künstlerische, wilde und fruchtbare Zeit.


Nicht nur die Gewinnerin, sondern auch die Zweitplatzierten werden bei der Eröffnungsfeier ihre Texte vortragen. Sie bekommen als Preisgeld pro Gruppe 500 Euro.


Dank einer großzügigen Förderung der Hamburger Volksbank und der freundlichen Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien und die Toepfer-Stiftung ist es möglich, in diesem Jahr die Ausschreibung Stadtschreiberin stattfinden zu lassen.


Die Eröffnungsfeier ist am ersten August 2021, dort werden die Gewinner vorgestellt und die Beiträge vorgelesen.


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