männer starren in den himmel
die sonne sticht in die augen
sie tragen hüte spezialbrillen
beschatten das gesicht und
warten starren warten
schweiß rinnt ihnen
vom nacken der stirn
dann geht es plötzlich los
vögel tauchen auf flappen
hoch gleiten steigen
die ersten rollen zur
seite fallen der erde zu
fangen sich steigen
immer mehr ein ballett
purzelnder rollender vögel
die juroren zählen wie
viele gemeinsam stürzen
je mehr es sind desto
höher die punktezahl
ein unfassbares
schauspiel an federn
farben poetischen bildern
bewegungen ein tanzendes
bild staunt sich in die augen
dann ist die sensation vorbei
die tauben kehren zurück
in ihren schlag die männer
ziehen weiter in die nächste
stadt den nächsten ort
den nächsten taubenschlag
die tiere sind keine wander
vögel sie brauchen das
stabile zuhause sie finden
sonst nicht mehr zurück
also müssen die menschen
weiterziehen
ein züchter erklärt das
geheimnis dieser
wunderlichen show
ein gendefekt löst
dieses rollen fallen
mitten im flug aus
wird von ihm
seinen kollegen
kultiviert
seit er vier ist verbringt er
seine freizeit über stunden
mit den tauben
bis sie einander verstehen
sie ihm vertrauen
er streicht einer taube
über den weichen körper
zeigt die schönheit ihrer
flügel sie sitzt ganz ruhig
in seiner hand
ein inniges bild
der muskelbepackte mann
mit schwerer goldkette
fährt liebevoll die federn
entlang sagt sie halten
mich von der straße fern
vom unsinn der dort
ausgekämpft wird
die filmemacherin
erzählt von der
filmproduktion
dem aufwand
der im film
nicht zu spüren ist
durch ihr spiel mit nähe
ferne zeitlupe
geräuschen stimmen
kommt den vögeln
ganz nahe als flöge
man selbst mit kullere
wie im spiel im rausch
durch die luftschichten
ein gemeinsames fallen
sich fangen nichts
als blaue luft
die durch die federn
streift
ssrc
im kurzfilmwettbewerb
hamburg zu sehen
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