eine rose ist eine rose
die gedanken kreiseln
versinken in seidige
erinnerungen düfte
von hollerblüten drängen
sich dazwischen
alle sitzen unterm
lauschigen busch
wo wir tote
jungvögel begruben
spatzen eichelhäher
noch ganz nackt
vom dach gefallen andere
schon einzelne federn
einen feinen flugflaum
ruckelten hüpften
beim leichengang
im kleinen holz
wägelchen das eine
paketschnur zog
wir gruben ein kleines grab
für den weichen körper
mit den blauen adern
unter der dünnen haut
schöpften einen
erdhügel darauf wie
in echt unten am
friedhof im dorf
ein kreuz aus
ästen und blumen
schmuck den wir
am weg sammelten
eine kurze grabrede
zufrieden zogen wir
nach hause
totengräber der
babyvögel nach
ihrem tagwerk
mit schmutzigen
händen und noch
sehr viel unschuld
im herzen
keine angst
vor dem tod
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